Der Paterzeller Eibenwald -
ein seltenes Naturdenkmal
Bemerkungen zum Paterzeller Eibenwald: Erinnerungen,
Beobachtungen, Vermutungen
von Forstdirektor a.D. H. RÖSSNER
..... zum ersten Mal kam ich im Sommer 1958 in den Eibenwald, als Referendar
auf der Reisezeit. Der Gesamteindruck der vielfältigen Waldbilder, der starken
Eiben und urigen Fichten blieb für immer im Gedächtnis. Aber auch das
Hauptproblem: Es gab keine Eiben unter 70 Jahren, nur zahlreiche winzige
Sämlinge allerorten. Unser Führer, OFM. HEYDER, damaliger Leiter des
Forstamtes Dießen, erklärte uns: "Jedes Jahr kommen Tausende von
Sämlingen, und nach wenigen Jahren sind
sie wieder verschwunden"........
Aus der Wikipedia Enzyklopädie
Stichwort Paterzeller Eibenwald / Naturschutzgebiet
.........Die Besonderheit des Paterzeller Eibenbestandes wurde im Jahr 1907
von dem Weilheimer Arzt Dr. Friedrich (Fritz) Kollmann (1871 bis 1957)
erkannt. [........] Dr. Kollmann setzte sich für den Schutz des Paterzeller
Eibenwaldes ein, wobei sich die königlich-bayerischen
Forstbehörden als ungeeignete Ansprechpartner erwiesen. [.......]
Die Bemühungen Kollmanns hatten erst Erfolg, als sich auch die
naturverbundene Königin Marie Therese, die Gattin von König Ludwig III.
von Bayern, für den Eibenwald einsetzte.
Die Eiben im Wald von Paterzell/Oberbayern
Von Priv.-Doz. Dr. Josef Attenberger, München
........ Und in Schallweite der Glocken von Wessobrunn birgt der Wald
etwas ganz Besonderes: es ist ein Zauberwald mit beinahe tausend alten,
ja uralten Eiben, Bäumen, die in Form und Wesen scheinbar in der Urzeit
wurzeln. Diesen in den Wäldern des Oberlandes so selten gewordenen B
äumen und dem "Eibenwald von Paterzell" im Besonderen gilt unser Besuch.
Wir wollen das Porträt der Baumart zeichnen, ihre Verbreitung einst und
jetzt in den Wäldern des Alpenvorlandes kennenlernen und schließlich d
en berühmten Wald bei Paterzell aufsuchen............